deutscher Publizist; Chefredakteur der DGB-Diskussionszeitschrift "Gewerkschaftliche Monatshefte"; Veröffentl. u. a.: "Die Friedensbewegung" ( Hrsg.), "Klassenkampf um Sachsen", "Plädoyers für eine Europäische Sicherheitskonferenz"
* 24. August 1902 Berlin
† 15. Februar 1992 Köln
Herkunft
Walter Fabian wuchs, als Sohn eines Innenarchitekten und einer Musikpädagogin, in jüdisch-bildungsbürgerlichem Milieu in Berlin auf.
Ausbildung
Er ging am Berliner Mommsen-Gymnasium zur Schule, war Vorsitzender des Schülerrats von Groß-Berlin und schrieb schon als Siebzehnjähriger politische und kulturelle Beiträge für den "Vorwärts", die Berliner "Volkszeitung" und Helmut von Gerlachs "Welt am Sonntag". Seit 1916 war er in der Friedensbewegung aktiv, zu Beginn der 20er Jahre arbeitete er mit E. J. Gumbel zusammen. Nachdem der preußische Kultusminister 1919 alle Feiern zum "Sedanstag" verboten hatte, brachte es der zwanzigjährige F. fertig, zugunsten des einstigen Repräsentanten der bayerischen Räterepublik, des von preußischem Militär inhaftierten Ernst Toller, eine Solidaritätsaktion zu organisieren, der sich auch Albert Einstein, Thomas Mann und Alfred Kerr angeschlossen hatten.
In Berlin, Leipzig, Freiburg und Gießen studierte F. Philosophie, Geschichte und Nationalökonomie, ohne in seinem politisch-pazifistischen und publizistischen Engagement nachzulassen. 1922 gab er, zusammen mit Kurt Lenz, den Sammelband "Die Friedensbewegung. ...